MindMAP
Zum Sammeln & Entwickeln
Wenn Sie Ihre Ansprüche zu hoch schrauben, behindern Sie sich damit nur selbst.
Es geht nicht darum, dass andere Menschen mit Ihren Mindmaps etwas anfangen sollen.
Für bestimmte Lerntypen (z.B. mit auditiver oder kinästhetischer Ausprägung) bietet es sich an, nur eine Skizze, ein Bild, ein Symbol, ein Gedicht auf dieses Wissensblatt zu zeichnen oder zu schreiben. Dies bildet später einen Anker zum erlebten Unterricht.
TEIL A. Wie verwende ich ein Mindmap?
Sie können diese Methode für verschiedene Zwecke in unterschiedlichen Handlungsfeldern einsetzen:
I. Konstruktion von Wissen
Re-Zeption (RZ)
- aufzeichnen
Re-Konstruktion (RK)
- strukturieren
- einprägen
- visualisieren
- symbolisieren
- memorieren
- planen
- entwerfen
- entwickeln ...
II. Lernen mit Mindmapping
Ich konstruiere Wissen, wie es die Situation und meine Intention erfordern: Besonders zur Vorbereitung auf eine Prüfung ist diese Methode sehr angenehm - jederzeit kann ich wichtige Informationen ergänzen bzw. aus einem Ast eine neue Map gestalten.
Sie werden bestimmte Grundmuster der Strukturierung entwickeln:
Fast immer eignen sich z.B. folgende Oberbegriffe, um eine Struktur für ein Thema zu bekommen:
- Zweck
- Einsatzgebiet
- Probleme
- Lösungen
- Beispiele
- Was?
- Wer?
- Wann?
- Wo?
- Warum?
- Wie?
Wenn Sie ein Unterrichtsskript bekommen, blättern Sie es zügig durch und zeichnen EIN (!) Mindmap dazu. (Die Rückseite des Blattes bleibt leer!)
Diese Wissensblätter heften Sie in einem eigenen Ordner ab.
In einer Info-Leiste halten Sie die wichtigen Daten fest: Thema, Kontext, Hinweise auf weiterführende Themen, Literatur, Dozent/in (evtl. zum Nachfragen).
Am Rand können Sie eigene Ideen notieren, die Ihnen spontan kommen.
In kürzester Zeit haben Sie eine Art "Zusammenfassung" des Skripts.
Das Skript selbst wandert ins Archiv; Sie bearbeiten es dann, wenn Sie sich dafür Zeit nehmen.
Der Effekt ist: In Ihrem Gedächtnis speichert sich mühelos ein ganzer Wissenskomplex.
Das Inhaltsverzeichnis von Skripten und Büchern bietet eine erste Gliederungsmöglichkeit.
Sinnvoll ist es jedoch, wenn Sie sich genau überlegen, was Sie wofür wissen wollen.
Nicht alles ist jederzeit und für jeden Zweck gleich wichtig!
III. Wissen aktivieren
Sich auf den Unterricht vorbereiten
TEIL B: Wie mache ich ein "Mindmap"?
Ich lege Äste an
Nun entscheide ich, welche Schlüsselbegriffe ich verwenden möchte.
Falls ein Ast zu groß und zu differenziert wird, mache ich ihn zum Thema einer neuen Mindmap.
Empfehlungen
- Nur einzelne Wörter eintragen: So muss das Wort nicht gelesen werden, sondern die Gestalt wird erkannt. Das spart Zeit.
- Keine Großbuchstaben (außer den Anfangsbuchstaben): Die Wörter werden leichter und schneller erfasst.
- Thema: schwarz, dick in die Mitte
- 5 Äste anlegen:ROT! So prägt sich die Struktur ein.
- Nebenäste nach außen hin dünner und heller zeichnen, Schrift verkleinern: So werden die logischen Ebenen sichtbar.
- Symbole & Bilder einfügen: "Anker" zum Erinnern und Aktivieren des Wissens
Zusammenfassung
Eine MM ist |
- assoziativ |
Ein MM bietet |
- Entlastung |
Ein MM fördert |
- Konzentration |
Ein MM ermöglicht |
- Ganzheitliches Lernen |
Eine MM macht einfach Spaß!
Erfahrung einer Studentin
"Aus einem Lernworkshop von Barbara habe ich den wertvollen Tipp mitgenommen, mit Mindmaps zu arbeiten. Diese hatte ich vor vielen Jahren kennengelernt und als 'zu unordentlich' abgelehnt. Heute kann ich mir das Lernen ohne die Mindmaps gar nicht mehr vorstellen! Ich arbeite farbcodiert, d.h. die Symptome sind immer orange, die Komplikationen rot, Therapien grün und Diagnostik ist blau. Dieses Konzept behalte ich für die Mindmaps und für die Karteikarten gleichermaßen bei …"
Dann schicken Sie eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Oder rufen Sie an: Tel. 06291-2369.
INFO:Im LernAtelier Zimmern können Sie diese Methode nach Ihren individuellen Bedürfnissen allein oder mit anderen trainieren. Es gibt auch sehr gute Software zum Erstellen von Mindmaps.
ANLEITUNG
BEISPIELE
ANALYSE
Name
- Welche Sinne werden angesprochen?
- Welche Struktur ist erkennbar?
- Welche Assoziationen tauchen auf?
Intention
- Welches Handlungsfeld ist angesprochen?
- Welche Wirkung wird angestrebt?
- Welche Auswirkungen könnten sich zeigen?
Kontext
- Welcher BasisBEREICH - ICH-WIR-SACHE - wird angesprochen?
- Wie kann dieses LernMODELL den LernPROZESS beeinflussen?
- Welchen Einfluss kann es auf andere Bereiche haben?
Beschreibung und Beispiele
- Wo kann ich dieses Modell sinnvoll einsetzen?
- Wie zeitaufwändig ist es?
- Ist es intuitiv erfassbar?
Reflexion
- Macht es Spaß, dieses LernMODELL anzuwenden?
- In welcher Hinsicht kann es problematisch sein?
- Kann es zu Verhaltensänderungen anregen?