Natur und Kosmos sind Quellen unserer Gesundheit
Wie gehen wir mit unserem Kranksein um? Wie begegnen wir existenziellen Herausforderungen? Große Krankheiten, die durch Veranlagung, Lebensweise, körperliche Entwicklungen bedingt sein können, entfesseln oft einen Hype von therapeutischen Methoden, sind verbunden mit dem Konsum verschiedenster Medikamente und setzen eine riesige medizinische Apparatur in Gang, die uns unmündig macht.
Aber auch der Alltag kann uns krank machen. Es scheint, als seien wir alle Getriebene: ein enges Zeitkorsett, Fremdbestimmung und Leistungsdruck, Informations-Tsunami, technische Überwältigung – wir fühlen uns oft ausgeliefert und geistig und körperlich angegriffen. Und oft werden wir auch krank.
Wie können wir wieder zu uns kommen, unsere Wurzeln finden und wieder verantwortlich „Ich“ sagen?
Wir gehen aus von den physischen Sinnen des Menschen, mit denen er die Welt wahrnimmt, Genuss und Gefahr erlebt und mit der Welt und den anderen Menschen in Kontakt kommt.
Die bewusste Wahrnehmung bewirkt Selbstwahrnehmung, ein Bewusstsein seiner selbst, er „be-sinnt“ sich.
Aus dem Selbst-Verstehen entspringt schließlich unabweislich die Frage nach dem „Sinn“ des Lebens.
So erschließen sich über die Sinne drei Dimensionen des Menschen, die ihn mit Natur, Welt und Kosmos verbinden: die physische, die geistige und die seelisch-spirituelle Dimension.
Diese drei Dimensionen sind es, in denen der Mensch sich selbst in seiner Ganzheit erleben kann, in denen er „heil“ werden kann.
„Heilung“ bedeutet einerseits, den inneren Zusammenhang zu spüren, in dem wir mit Welt und Kosmos verbunden sind, und andererseits in uns immer wieder ins Gleichgewicht zu kommen, um unser Selbst zu spüren.
„Gesundheit“ ist nicht wie bei einer Maschine das perfekte Funktionieren aller Einzelteile, sondern ein ausgeglichener Energiefluss in allen Sinnes-Bereichen, eine emotionale, geistige und spirituelle „Heimat“.
In diesem Vortrag werden wir am Beispiel von Heil-Pflanzen Perspektiven auf phytotherapeutische und pharmakologische, psychologische und spirituelle Aspekte von „heilen“ öffnen. Die Vielfalt an Heilungs-Wegen fordert uns heraus, zu suchen, was uns „schmeckt“, womit wir uns wohlfühlen und mit denen wir unseren „inneren Arzt“ aktivieren können.
„Medicus curat, natura sanat“ sagt Paracelsus: „Der Arzt behandelt, die Natur heilt.“
Natur und Kosmos sind Quellen unserer Gesundheit
Wie gehen wir mit unserem Kranksein um? Wie begegnen wir existenziellen Herausforderungen? Große Krankheiten, die durch Veranlagung, Lebensweise, körperliche Entwicklungen bedingt sein können, entfesseln oft einen Hype von therapeutischen Methoden, sind verbunden mit dem Konsum verschiedenster Medikamente und setzen eine riesige medizinische Apparatur in Gang, die uns unmündig macht.
Aber auch der Alltag kann uns krank machen. Es scheint, als seien wir alle Getriebene: ein enges Zeitkorsett, Fremdbestimmung und Leistungsdruck, Informations-Tsunami, technische Überwältigung – wir fühlen uns oft ausgeliefert und geistig und körperlich angegriffen. Und oft werden wir auch krank.
Wie können wir wieder zu uns kommen, unsere Wurzeln finden und wieder verantwortlich „Ich“ sagen?
Wir gehen aus von den physischen Sinnen des Menschen, mit denen er die Welt wahrnimmt, Genuss und Gefahr erlebt und mit der Welt und den anderen Menschen in Kontakt kommt.
Die bewusste Wahrnehmung bewirkt Selbstwahrnehmung, ein Bewusstsein seiner selbst, er „be-sinnt“ sich.
Aus dem Selbst-Verstehen entspringt schließlich unabweislich die Frage nach dem „Sinn“ des Lebens.
So erschließen sich über die Sinne drei Dimensionen des Menschen, die ihn mit Natur, Welt und Kosmos verbinden: die physische, die geistige und die seelisch-spirituelle Dimension.
Diese drei Dimensionen sind es, in denen der Mensch sich selbst in seiner Ganzheit erleben kann, in denen er „heil“ werden kann.
„Heilung“ bedeutet einerseits, den inneren Zusammenhang zu spüren, in dem wir mit Welt und Kosmos verbunden sind, und andererseits in uns immer wieder ins Gleichgewicht zu kommen, um unser Selbst zu spüren.
„Gesundheit“ ist nicht wie bei einer Maschine das perfekte Funktionieren aller Einzelteile, sondern ein ausgeglichener Energiefluss in allen Sinnes-Bereichen, eine emotionale, geistige und spirituelle „Heimat“.
In diesem Vortrag werden wir am Beispiel von Heil-Pflanzen Perspektiven auf phytotherapeutische und pharmakologische, psychologische und spirituelle Aspekte von „heilen“ öffnen. Die Vielfalt an Heilungs-Wegen fordert uns heraus, zu suchen, was uns „schmeckt“, womit wir uns wohlfühlen und mit denen wir unseren „inneren Arzt“ aktivieren können.
„Medicus curat, natura sanat“ sagt Paracelsus: „Der Arzt behandelt, die Natur heilt.“
"Kräuter-Detektive"
treffen sich am Dienstag, dem 10. September 2013,
von 10:00 bis 13:00 Uhr im LernAtelier Zimmern.
Im Garten und auf der Wiese suchen wir Pflanzen, die man sonst gerne mal übersieht, und erfahren, was man daraus Leckeres herstellen kann, z.B.
Giersch-Limonade
Die Kräuter waschen, abtrocknen lassen und als "Sträußchen"
in den Apfelsaft hängen, den Zitronensaft dazugeben.
Das Rezept stammt von Sigi Wünst.
FOTO: Blütentrunk mit Rotklee
WinterTREFF im LernAtelier Zimmern "Heilsame Pflanzen" Mythos - Magie - Medizin |
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Kurzer Einstieg mit Bildern und einigen Fragestellungen, z.B.
... und was sonst noch interessieren könnte ... |
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MATERIALIEN
SKRIPTEN
- Heilsame Pflanzen - Phytotherapie - Phytokinesiologie
- Psychosomatik
PflanzenMAPPEN - Brennessel - Holunder - Salbei - Johanniskraut Die Blumen-Uhr
Baum-Karten
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GELEGENHEIT |
Große Kapuzinerkresse
Tropaeolum maius
Warum gerade diese Pflanze?
Wer ist sie?
Wie kam sie zu uns?
Wie kann sie uns helfen?
Was können wir für sie tun?
Wenn Sie auf ein Minibild klicken, sehen Sie es größer, und Sie können mit dem Cursor vorwärts und rückwärts durch die Galerie surfen. Sie haben auch die Möglichkeit, das Bild in Originalgröße zu sehen.
: Bilder-Galerie :
Warum gerade diese Pflanze?
Der interdisziplinäre "Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde" an der Universität Würzburg wählte sie zur Arzneipflanze des Jahres 2013 vor allem, weil sie eine Möglichkeit bieten kann, den Gebrauch von chemischen Antibiotika und die entsprechende Resistenzbildung zu verringern.
Seit einigen Jahrzehnten beschäftigt sich auch die Wissenschaft intensiv mit den Heilwirkungen der Kapuzinerkresse:
„Die Kapuzinerkresse ist noch ein unterschätztes Arzneimittel.“
Wer ist sie?
Klettern kann sie, aber auch kriechen: Diese wunderschöne und lebendige Sonnen-Pflanze mit ihren runden Blättern („Lotuseffekt“) und spiralförmigen Verästelungen!
Aber auch im Schatten leuchten die sonnengelben, orange- bis purpurfarbenen Blüten vom Frühsommer bis in den Herbst hinein.
Sie sät sich selbst aus, und wenn man reichen Blütenschmuck haben will, darf man sie nicht düngen.
Farbe und Bewegung bringt diese einjährige Pflanze auch in Balkonkästen! Es müssen ja nicht immer Geranien sein!
Wie kam sie zu uns?
Mit der Wieder-Entdeckung der „Neuen Welt“ Ende des 15. Jahrhunderts kam diese reizvolle Gewürzpflanze aus Südamerika, die von Kolibris bestäubt wird, als „Neophyt“ in die europäischen Klostergärten und von da aus in die Bauerngärten.
Die Form der Blüten mit ihrem Sporn, der die Menschen damals an die Kapuzen von Mönchskutten erinnerte, und der scharfe Geschmack verhalfen ihr zu ihrem Namen: „Kapuzinerkresse“.
Was gibt sie uns?
Im Garten vertreibt die Kapuzinerkresse Schnecken und sie zieht Läuse von anderen Pflanzen ab.
In der Küche ergänzen Blüten und Blätter viele Gerichte mit ihrer scharfen Würze. Jeder Salat lacht einen an, wenn ein paar strahlende Blüten ihn verschönern („Salatblume“.)
Neben den Knospen lassen sich dann auch bald die Früchte ernten, die man in Essig einlegen und wie Kapern genießen kann.
Und in der Naturapotheke galt sie schon bei den Inkas als Heilmittel gegen Schmerzen und bei Wunden. Neben dem Vitamin C sind es die scharfen Inhaltsstoffe der frischen Pflanze, die bei Infektionen wirken und die Durchblutung fördern.
Die Kapuzinerkresse spricht alle Sinne an, z.B. den inneren Geschmack als Pesto, Butter, Quark, Essig, „Kapern“, und auch den Schönheitssinn als Dekoration auf Tisch und Teller.
Was können wir für sie tun?
Sobald der Winter sich verabschiedet, weichen wir die Samenkapseln, aus denen wir keine „Kapern“ gemacht haben, über Nacht in Wasser ein und lassen sie an einem hellen warmen Ort keimen.